HSG Baunatal hält lange mit

von HSG-Online-Redaktion

Oberligist verliert in Melsungen 25:40

Die Melsunger Merlin Kothe (l.) und Max Pregler (r.) machen hier Baunatals Tobias Oschmann fest. Eine Szene mit Symbolcharakter angesichts der Überlegenheit des Tabellenführers. Foto: pressebilder hahn

 

Melsungen – Die erwartete Niederlage war deutlich, aber die Spieler des Handball-Oberligisten HSG Baunatal müssen sich nicht schämen. Beim 25:40 (12:22) in Melsungen hat sich der designierte Absteiger achtbar aus der Affäre gezogen. So sah es auch der Trainer, der trotz vieler Gegentore zum Teil sogar die Abwehr lobte. „Wenn die MT ihre Angriffe vorbereiten musste, haben wir oft gut ausgesehen, aber gegen die erste und zweite Welle war natürlich kein Kraut gewachsen“, sagte Mike Fuhrig, der mit seinem Torwart nicht unzufrieden war. Max Suter musste für den aus privaten Gründen fehlenden Max Henkel in die Bresche springen, zudem fehlte den Baunatalern auch der erkrankte Janik Richter.

17 Minuten hielt die HSG mit, beim 9:11-Zwischenstand war das Ergebnis besser als erwartet. Schon zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass Tim Range einen Sahnetag erwischt hatte. Insgesamt erzielte der Rückraumspieler zehn Tore und war der überragende Baunataler Angreifer. „Schade, dass Tim so eine Leistung nicht konstant bringt“, so Fuhrig. In den letzten zwölf Minuten vor der Pause musste sich der Coach anschauen, wie seine Mannschaft überrollt wurde: Aus einem knappen 9:11 wurde ein überaus deutliches 12:22.

Die Krönung dieser – aus Melsunger Sicht - grandiosen zwölf Minuten sahen die 170 Zuschauer in der Stadtsporthalle zwei Sekunden vor der Pause. Zehn Sekunden waren noch zu spielen, als Arjan Haenen sein Team bei einer Auszeit um sich versammelte. „Ich habe gesagt, dass dieser letzte Angriff über Rechtsaußen Florian Potzkai laufen sollte, der die Aufgabe hatte, Max Pregler per Kempa-Trick einzusetzen“, erklärt der MT-Trainer. Gesagt, getan. So fiel der Treffer zum 22:12.

Doch der klare Rückstand entmutigte Range und dessen Mitspieler nicht, sodass sich mit dem - aus Baunataler Sicht - 13:18 in der zweiten Halbzeit gar nicht so schlecht leben lässt.  

 

HSG Baunatal

Suter (1. - 60., 8/40), Stolte (n.e.); Reinbold, Oschmann 1, Rietze 1, Kutzner, Heidig 5/3, Vogt 3, Schäfer 2, Dexling 3, Range 10, Käse

MT Melsungen II

Büde (1. - 30. Minute, 9 Paraden/12 Gegentore), Ullrich (8/13); Grolla 5, Hörr 5, Rietze, Ohl 2, Beekmann 5, Kothe 2, Potzkai 1, Pregler 7, Waldgenbach 4, Andrei 1, Reinbold 2, Fuchs 6/2.

 

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