HSG Baunatal - HSG Ahnatal/Calden 35:29 (18:18)

A-Jugend bleibt in der Erfolgsspur

Nach dem knappen Erfolg in Korbach wollte die männliche A-Jugend der HSG Baunatal im Heimspiel gegen die HSG Ahnatal/Calden nachlegen und den nächsten Sieg in der Bezirksoberliga einfahren. Der Gegner war kein Unbekannter, denn in der Qualifikation verloren die Baunataler noch deutlich mit acht Toren Unterschied. Es stand also erneut ein heiß umkämpftes Spiel bevor, dass die Gastgeber mit einem kleinen Kader von lediglich acht Feldspielern gegen physisch klar dominierende Gäste über Einsatzbereitschaft und Kampfgeist lösen mussten.

Der Beginn der Partie ging an die Auswärtsmannschaft. Die VW-Städter spielten auf beiden Seiten zu zögerlich, die Angriffe liefen zu statisch und fehlerhaft ab und die Abwehr stand zu passiv gegen die kräftigen Akteure im Rückraum der Gegner. So setzte sich Ahnatal/Calden beim 3:6 (5.) erstmals mit drei Treffern ab. Tatsächlich fanden die Baunataler aber schnell in die Partie zurück und glichen mit dem Tor zum 6:6 (8.) aus. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem besonders die Angriffsreihen glänzten. Selbst eine Umstellung der Abwehr auf eine offensivere Deckung half wenig. Zur Pause stand daher ein leistungsgerechtes 18:18 auf der Anzeigetafel.

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste aufgehört hatte: Beide Mannschaften erzielten viele Tore und kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Im Anschluss an das 22:21 (35.) gab es allerdings einen Bruch im Spiel der Baunataler, die plötzlich keine Durchschlagskraft mehr hatten. Knapp neun Minuten lang blieben die Gastgeber ohne Torerfolg. Ahnatal/Calden nutzte diese Schwächephase eiskalt aus und drehte die Partie zu ihren Gunsten. Beim 22:25 (43.) musste die Heim-HSG eine Auszeit nehmen. Die Abwehr wurde wieder auf eine 6:0-Deckung umgestellt und im Angriff wurden nochmal Lösungen deutlich angesprochen. Dies zeigte Wirkung, denn in der Folge stand ein völlig verändertes Team auf der Platte. Agierten die Baunataler bis dato noch gehemmt und etwas unkonzentriert, vielleicht auch ängstlich ob des schlechten Ergebnisses aus der Qualifikation, so brachten sie nun das genaue Gegenteil hervor. In der Defensive erkämpfte sich die HSG nun beinahe jeden Zweikampf, blockte Bälle und half sich untereinander; und wenn ein Ball mal durchkam, hielt diesen der überragende Torhüter Laurin Saalfeld. Im Angriff übernahmen  die Halbspieler endlich Verantwortung und nutzten die sich bietenden Räume im Eins-gegen-Eins. Zwar hielten die Gäste zunächst noch den drei-Tore-Vorsprung bis zum 24:27 (47.), aber beim 27:27 (51.) war das Spiel dann erneut ausgeglichen und beim 33:28 (59.) vorentschieden. Ein unglaublich energievoller 11:2-Lauf in der letzten Viertelstunde ermöglichte somit einen am Ende vielleicht etwas zu deutlichen, aber nicht weniger zelebrierten 35:29-Heimerfolg für die HSG Baunatal.

Durch den zweiten Sieg im dritten Auftritt nimmt die junge Mannschaft der HSG überraschender- aber definitiv auch verdienterweise vier Punkte mit in die knapp einmonatige Spielpause. Mit einem ganz großen Augenzwinkern darf man sich damit auch Tabellenführer nennen. Wichtiger erscheint aber im Rückblick die Erkenntnis, dass das Team mit den älteren Gegnern in der höheren Spielklasse mithalten kann. Das gibt Selbstvertrauen und Mut für die Restsaison. Erfreulich ist auch, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten und ihren Anteil am Erfolg hatten. Das nächste Spiel steht am 05.10. gegen die Eintracht aus Baunatal an.

Für die HSG spielten: Saalfeld, Brocker (Tor); Humburg 5, Beyer 3, Huhn 1, Hobbelink 3, Hagen 1, Brucker 2, Werkle 10, Schmidt 10/3.

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