Nach der Pleite folgt deutlicher Sieg bei der HSG Twistetal

von HSG-Online-Redaktion

Baunatal spielt sich dem 34:23 Sieg den Frust von der Seele

Quereinstieg ohne Bodenkontakt: Nils Schmittat (Twistetal) denkt noch darüber nach, wie er den Ball am Baunataler Torhüter Max Henkel vorbei bekommt, links der Baunataler Lasse Gnau. ©  Kathleen Wever

 

Mühlhausen - Eine gute Halbzeit war zu wenig von den Handballern der HSG Twistetal, um gegen den Oberligaabsteiger HSG Baunatal zu punkten. Sie verloren das Landesliga-Heimspiel deutlich mit 23:34 (11:12).

Die Zuschauer sahen am Feiertag ein Spiel, das nur schwer in Gang kam. Fünf Minuten benötigten die ersatzgeschwächtenGäste die auf den Einsatz von drei Stammspielern verzichten mussten, um ihr erstes Tor zu erzielen. Nach neun Minuten stand es erst 3:3.

Twistetal traf auf eine gute Baunataler Mannschaft, die die vielen Fehlwürfe und technischen Fehler konsequenter bestrafte.

Am Ende ging der heimischen HSG erwartungsgemäß die Puste aus, da viele Spieler aufgrund der dünn besetzten Bank nur drei Tage nach der Partie gegen Kassel schon wieder fast durchspielen mussten.

Zwei gute Abwehrreihen

In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams noch auf Augenhöhe. Auffällig waren zwei gute Abwehrreihen. Und der Twistetaler Keeper Patrick Fingerhut hatte auch einen guten Tag erwischt, denn er parierte einige gegnerische Bälle.

Das Heimteam von Trainer Steffen Fingerhut konnte sich nach einem Treffer von Andre Krouhs sogar erstmals mit drei Toren zum 9:6 absetzen, doch schon zwei Minuten später egalisierte Baunatal den Spielstand und ging in der 22. Minute 10:9 in Führung. Es folgte eine schwächere Phase der Twistetaler, die sieben Minuten lang kein Tor erzielten. Trotzdem schien bei einem Halbzeitstand von 11:12 so, dass hier nichts verloren ist.

Mit neuem Schwung nach der Pause

Doch das änderte sich nach dem Wechsel. Baunatal traf nun gut und die Hausherrn immer weniger. Baunatal baute den Vorsprung auf 22:17 (45.) aus. Twistetal konnte nichts mehr zulegen

Der Baunataler Trainer Mike Fuhrig war vor allem mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft zufrieden. „Wir haben dann durch die schnelle Mitte einige einfache Tor erzielt.“ Sein Team sei nach der jüngsten Niederlage etwas verunsichert in dieses Spiel gegangen. „Meine Spieler haben hier eine tolle Leistung geboten“, lobte Fuhrig.

Sein Kollege Fingerhut sah zumindest über 45 Minuten eine gute Abwehrleistung seines Teams. „Danach waren wir zu offen und haben den Kreis freigegeben“, sagte der Coach. Sein Hauptkritikpunkt in der Offensive: „Wir haben im Angriff wieder zu undiszipliniert agiert.“ Viele Ideen hätten nicht zum Torerfolg geführt. Dass seine Spieler mehr Fehlwürfe als Treffer produziert hätten, spreche eine deutliche Sprache. „30 Prozent Angriffserfolg sind einfach zu wenig.“ (hs)

HSG Baunatal

Henkel – Suter; Reinbold, Martin 4, Kutzner 1, Gnau 2, Vogt 8,  Rudolph 6/6, Dexling 3, Käse 2, Hartung 1, Rietze 4, P. Schäfer 3.

Tore für Twistetal: Krouhs 5, Sturm 4, Bender 4, Heß 3, Meier 2, Schmittat 2, Gleumes 2, Engelhard 1.

Entscheidungen der Schiedsrichter Schubert/Schulz:

HSG Baunatal: Strafwürfe 4/4 – Zeitstrafen 2 – gelbe Karten 1 – Disqualifikation 0

TSG Dittershausen: Strafwürfe 5/5 – Zeitstrafen 3 – gelbe Karten 1 – Disqualifikation 0

Zurück