HSG Baunatal - HSG Werra/WHO 42:28 (15:16)

von Uwe Oschmann

HSG BAUNATAL MIT ZWEI GESICHTERN

Baunatal. Gegen den Tabellenletzten von der Werra, zeigte die HSG Baunatal, wie schon so oft in dieser Saison, ihre zwei Gesichter. Aber das diese in einem Spiel zu tragen kamen, war neu bei den Baunatalern. Nach einer schwachen ersten Halbzeit folgte eine Top-Leistung, die am Ende einen verdienten 42:28 Sieg mit sich führte.

Im 6-0 Abwehrverbund zu passiv und im Angriff zu fahrlässig agierten die favorisierten Gastgeber, in der ersten Halbzeit und die HSG Werra/WHO belohnte sich für ihren Kampfgeist und baute ihre Führung in der 21. Minute auf 14:9 aus. Baunatals Trainer Mike Fuhrig reagierte, nahm eine Auszeit, stellte auf das 3-3 Abwehrsystem um und brachte seinen Kapitän Tobias Oschmann ins Spiel, der die offensivere 3-3 Abwehr steuerte und ihr mehr Sicherheit verlieh. Bis zur Pause kämpfte sich Baunatal auf 15:16 heran.

Im zweiten Durchgang hielten die Gäste ihre Führung noch bis zum 16:19 (33.) aufrecht, doch der Baunataler Express nahm nun richtig Fahrt auf. Gestützt auf eine gut funktionierende Defensive und einen Max Suter im Tor, der die Gäste mit seinen Paraden verzweifeln ließ, ging Baunatal mit 20:19 in Führung. In der 43. Minute brachte HSG Trainer Fuhrig seinen Rohdiamanten Tim Range ins Spiel. Der 18jährige traf mit einem Geschoß aus dem Rückraum zum 26:24 und blies mit diesem Treffer zur Demontage der Gäste.

„Uns hat hinten raus komplett die Substanz gefehlt. Wir hatten in der Abwehr null Zugriff mehr. Baunatal konnte von der Bank noch mal richtig Qualität nachlegen“, erzählte der enttäuschte Gästetrainer Jörg Fischer nach dem Spiel.

Baunatal bestrafte nun jeden kleinen Fehler der Gäste und zog in der 53. Minute auf 36:26 davon. Trotz des deutlichen Sieges war HSG Trainer Mike Fuhrig nicht ganz zufrieden:

„Was meine Mannschaft bis zur 20. Minute abgeliefert hat, war unterirdisch. Die 6-0 Abwehr stand viel zu passiv und hat es unseren Gästen zu einfach gemacht und darüber werden wir sprechen. Unsere anschließende 3-3 Abwehr hat super funktioniert, wir haben Werra/WHO damit platt gemacht“.

In den letzten sieben Spielminuten hatte es den Anschein, dass die Baunataler ihren Frust vom ersten Durchgang wegschießen wollten. Mit ihrem 42:28 Sieg, brachten die Baunataler der HSG Werra/WHO die höchste Saisonniederlage bei.

 

HSG Baunatal

Henkel-Suter; Hartung, Bachmann 5, Cammann 2, Oschmann 1, Gruber 5, Wagenführ 2, Vogt 11/5, Mett 4, Range 5/2, Käse 2, Seifert 1, Guthardt 4.

 

HSG Werra/WHO 09

Schottmann - Schneider; Oetzel, Krause, Breitbarth 1, Reuschel, Malsch 6, Raljic 2, Strümpf 5, Schramm 3, Berz 9/4, Chyba 2.

Schiedsrichter: Diegeler/Zapke (TSV Wollrode)

Zeitstrafen: HSG Baunatal/4 - HSG Werra/4

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