Schwache Leistung reicht zum Auswärtssieg

von HSG-Online-Redaktion

TG Rotenburg – HSG Baunatal 38:42 (21:18)

Das Happy End blieb aus: Die Rotenburger um Marcus Einhorn (Mitte), der sich hier gegen Janik Richter (rechts) durchgesetzt hat und nun Keeper Maximilian Suter überlisten will, lieferten Baunatal einen großen Kampf. Foto: S. Kost-Siepl

 

Rotenburg. In einem torreichen Spiel setzte sich die HSG Baunatal nach einer schwachen Leistung am Ende dennoch verdient gegen die TG Rotenburg durch.

Die HSG Baunatal musste im dritten Auswärtsspiel in Folge auf Max Henkel, Adrian Rudolph und Luca Rietze verzichten, sodass Max Suter im Tor nach längerer Verletzung sein Comeback feiern konnte. Direkt zu Beginn zeigten sich die Gäste beim Vorletzten hellwach und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Im Anschluss schlichen sich jedoch Nachlässigkeiten im Angriffsspiel ein, wodurch sich Fehlwürfe und technische Fehler häuften. In der Abwehr agierten die Baunataler ohne die nötige Aggressivität und mit unzureichendem Stellungsspiel, sodass Rotenburg das Spiel bis zur 14. Minute auf 10:7 drehen konnte. Danach verlief die erste Halbzeit ausgeglichen, mit den bekannten Problemen auf Seiten der HSG, die die Gastgeber zu nutzen wussten.

„Wir haben eine perfekte Halbzeit gespielt. In der zweiten haben wir den Gegner dann aufgebaut und insgesamt zu viele Fehler gemacht sowie Chancen ausgelassen“, resümierte Rotenburgs Trainer Mensur Fitozovic nach Abpfiff. Ähnlich bewertete auch Ex-Nationalspieler Mike Fuhrig, der seit 2017 an der Seitenlinie bei der HSG steht, die Partie: „Wir hatten eine schlechte erste Halbzeit. Nach der Pause hatten wir viel mehr Tempo im Spiel und kamen so zum Erfolg.“

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste nicht ihr bestes Gesicht, dennoch steigerten sie sich im Abwehrverhalten sowie im Tempospiel und brachten mehr Emotionen auf das Spielfeld. Folgerichtig war der Rückstand bereits in der 34. Minute egalisiert und die HSG Baunatal drehte das Spiel Schritt für Schritt. Beim 25:29 in der 47. Minute schien die Richtung des Spiels klar, doch erneut ließ der Tabellendritte klarste Chance auf ein höheres Ergebnis liegen. Rotenburg konnte dadurch ein letztes Mal auf 32:32 ausgleichen. Die HSG schaltete jedoch rechtzeitig wieder einen Gang hoch, agierte konsequenter und setzte sich am Ende verdient mit 38:42 durch. Dennoch ließ die HSG Baunatal zu selten aufblitzen, wieso man mit dem TSV Vellmar und der HSG Körle/Guxhagen der restlichen Liga davongezogen ist.

HSG Baunatal

Suter – Lubadel; Kiekel 5/4, Reinbold 1, Martin 2, Kutzner, Gnau 3, Vogt 2, M. Schäfer 7, Dexling 6, Käse 1, Richter 11, Hartung, P. Schäfer 4.

TG Rotenburg

Dick – Wenderoth; Harbusch 1, N. Fischer 1, Groth 2, Smeu 5, Krapf, Golkowski 8, Holl 5, Bozoljac 1, Zuparic, J. Fischer 1, Cutura 4, Einhorn 10/5.

Entscheidungen der Schiedsrichter Friedrich/Ringleb (TuS Vollnkirchen)

TGR: 7-Meter 5/6,  2-Minuten 4, gelbe Karten 1, Disqualifikation 0

HSG: 7-Meter 4/4,  2-Minuten 4, gelbe Karten 3, Disqualifikation 0

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