SVH vor ungleichem Duell

von HSG-Online-Redaktion

Gäste aus Baunatal wollen Erfolgsserie ausbauen

Wild entschlossen: Schon im Hinspiel waren die Baunataler, hier mit Kapitän Christian Vogt (in Schwarz), von Jan Habenicht und der SVH kaum zu stoppen. Foto: dieter schachtschneider

Von Lucca Günther/HNA

Kassel – Wegen des Karnevals findet in den Handball-Landesligen an diesem Wochenende nur ein reduzierter Spielbetrieb statt. Während bei den Frauen keine Partie mit heimischer Beteiligung ausgetragen wird, gilt es bei den Männern heute für zwei Mannschaften: Die SVH Kassel lädt die HSG Baunatal ab 18 Uhr zum Derby ein, die TSG Dittershausen ist ab 19.30 Uhr beim Tabellenletzten TV Alsfeld gefordert. Das Team von Trainer Sead Kurtagic ist dabei Favorit.

Auch bei dem Aufeinandertreffen der Harleshäuser mit dem Ligazweiten aus Baunatal sind die Rollen klar verteilt. „Es ist ein ungleiches Duell“, beschreibt SVH-Trainer Sebastian Menche die Ausgangssituation. „Gegen einen sehr stark auftretenden Oberligaabsteiger liegt der Fokus für uns als Aufsteiger darauf, Erfahrung in der Spielklasse zu sammeln. Wer da von möglichen Punkten spricht, lebt in einer anderen Realität.“ Von den VW-Städtern erwartet Menche „viel Tempo und Dominanz“. Er erklärt: „Man hat gesehen, wie souverän Baunatal zuletzt bei der Konkurrenz aus dem oberen Tabellendrittel gepunktet hat. Das macht uns zum klaren Außenseiter.“ Personell sei die Lage beim Elften „mehr als angespannt“. Die SVH beklagt diverse Verletzungen und muss sich laut Menche mit nachrückenden Spielern aus der Zweiten behelfen.

HSG-Trainer Mike Fuhrig kann hingegen aus dem Vollen schöpfen. Spielerisch wolle man in Harleshausen „genauso weitermachen wie bisher. Die Siege in den vergangenen Spielen waren wichtig, um den Anschluss an die Spitzenmannschaften zu halten“, ordnet Fuhrig die zurückliegenden Auftritte ein. „Nun dürfen wir uns auch gegen die SVH keinen Ausrutscher erlauben.“

Im Training fokussiere man sich deshalb vor allem auf die eigene Leistung. „Wir bereiten uns mehr auf uns als auf mögliche Taktiken des Gegners vor“, sagt Fuhrig. „Denn egal, was er spielt, wollen wir etwas dagegenzusetzen haben.“ Dass diese Einstellung Früchte trägt, zeigt die Bilanz der HSG: In 17 Partien setzte sie sich 14 Mal durch und hält aktuell eine Serie von fünf Siegen in Folge. Auch das Hinspiel entschied sie zu ihren Gunsten: Am Ende stand aus Baunataler Sicht ein 31:20 auf der Anzeigetafel. Die Harleshäuser unterlagen in den vergangenen fünf Partien viermal, schmerzhaft war dabei das 31:32 gegen den VfL Wanfried.

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